Empfindet Ihr die Welt der sozialen Medien als extrem schnelllebig? Seid Ihr nie auf dem aktuellen Stand?
Für Euch haben wir das Wichtigste aus den letzten Trends herausgepickt und selbst in die Social-Media-Glaskugel geschaut. Plus: Am Ende unseres Posts gibt es ein paar Tipps fürs Up-to-Date-bleiben.
Live-Streams bieten neue Möglichkeiten
Facebook bietet seit kurzem ein 360-Grad-Live-Streaming an. Mit einer 360-Grad-Kamera ist man schnell dabei und kann so seinen Fans auf neue Weise Einblicke ins Unternehmen geben und Produkterlebnisse bieten.
Generell wird mehr über das Social Web gestreamt. Im März rockten 1,5 Millionen Fans auf Facebook und YouTube per Live-Stream mit Depeche Mode, die im Berliner Funkhaus auftraten.
Videos weiter zunehmend wichtig
Der Bewegtbild-Trend ist nicht neu. Die sozialen Netzwerke bauen die Nutzungsmöglichkeiten von Videos jedoch weiterhin aus.
Facebooks Algorithmus platziert Videos im Newsfeed vor statischem Content. Instagram führte im vergangenen Jahr Stories ein. Diese Funktion, in der Videos gepostet und nach 24 Stunden wieder gelöscht werden, kennen wir bereits vom Konkurrenten Snapchat.
Letzterer verkauft – bisher nur in den USA und limitiert auf sechs Stück pro Haushalt – Spectacles. Das sind stylishe Sonnenbrillen, die snappen. Per Knopfdruck nimmt der Nutzer ein Video mit seiner Brille auf und stellt es automatisch, ohne ein Smartphone zu benötigen, in seinen Snapchat-Account. Kostenpunkt: 130 Dollar.
Mehr deutsche Unternehmen werden mit YouTube experimentieren
YouTube ist die zweitgrößte Suchmaschine nach Google und hat nach Unternehmensangaben täglich mehrere Milliarden Aufrufe.
In Deutschland behandeln viele kleine und mittelständische Unternehmen YouTube jedoch noch stiefmütterlich. „Große“ aus der Food- & Beverage-Branche – wie Edeka und Rewe – sind natürlich schon lange ganz vorne mit dabei. Wir meinen: Die Kleineren werden bald nachziehen.
Zum Verbraucher durchzudringen, wird schwieriger
Dank der Algorithmen und überfüllter Newsfeeds haben es Unternehmen immer schwerer, in den sozialen Netzwerken zum Verbraucher durchzudringen.
Zwei Möglichkeiten gibt es: Entweder viel Geld in die Hand nehmen und Anzeigen kaufen oder generische Reichweite durch virale Beiträge erzeugen. Dass Content echten Mehrwert bieten sollte, wird vor diesem Hintergrund nochmal wichtiger.
Ohne Corporate Blogs und Influencer Marketing geht es nicht
Durch besagte Algorithmen tun Unternehmen gut daran, Owned-Media-Plattformen zu haben, auf denen sie ihre Fans binden können. Corporate Blogs sind daher nach wie vor wichtiger Bestandteil einer umfangreichen Online-Marketing-Strategie.
Kooperationen mit Influencern – wie Bloggern, YouTubern und Instagrammern – sind ebenfalls für Unternehmen eine tolle Möglichkeit, Reichweite zu erzielen und zu Verbrauchern durchzudringen.
Es bleibt spannend: Netzwerke konkurrieren zunehmend
Die sozialen Netzwerke gleichen sich einander zunehmend an.
Instagram kopiert die Stories von Snapchat. Snapchat startet mit Memories eine Funktion, über die der User Snaps auf Dauer archivieren kann.
Persicope, eine App für Videoübertragung in Echtzeit, gehört jetzt zu Twitter. Facebook kaufte WhatsApp, Instagram und kürzlich mit Oculus Rift auch Virtual-Reality-Systeme. YouTube gehört Google und LinkedIn gehört Microsoft. Eine Entwicklung, die die Konkurrenz der Netzwerke deutlich macht.
Denn nicht nur Unternehmen buhlen um Reichweite. Die Netzwerke buhlen um Nutzer.
Bei Social Media am Ball bleiben
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Wie geht es Euch? Überfordern Euch die Neuerungen bei den sozialen Netzwerken? Wie versucht Ihr, am Ball zu bleiben? Habt Ihr einen heißen Tipp? Sagt es uns jetzt in den Kommentaren.