100 Millionen Stunden. Täglich! So lange sitzen Internetnutzer vor YouTube-Videos. Soweit die Zahlen der zweitgrößten Suchmaschine nach Google. Auch Facebook schafft laut Techchrunch die 100-Millionen-Stunden-Marke und erzielt dabei 8 Milliarden Video-Views. Video boomt nicht nur, sondern erobert das Internet. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Cisco sagt voraus:
2020 macht Video-Traffic 80 Prozent des gesamten Internet-Traffics aus
Nie konnten Videos über Social Media so schnell verbreitet werden. Einfach macht es die Autoplay-Funktion bei Facebook und Instagram. Scrollt ein User durch seinen Stream, scrollt er über ein bereits laufendes Video. Daran bleibt er eher hängen, als wenn er erst noch auf die Starttaste drücken müsste.
Unser Fazit: Video-Content sorgt für höheres Engagement als Foto- oder Wort-Content und ist somit wichtiger Bestandteil von Social Relations. Jedes Unternehmen – ob groß oder klein – sollte Bewegtbild in seine Marketingstrategie aufnehmen.
Auch über Euer Produkt könnt Ihr unterhaltende Kurzvideos drehen, die Eure Fans lieben werden. Wir haben zusammengefasst, was Ihr vor dem Dreh beachten müsst.
Checkliste: Was Ihr beachten müsst, bevor Euer Video social geht
Filmt zielgruppengerecht …
Für wen filmt Ihr? Macht Euch klar, wer Eure Zielgruppe ist und wie diese tickt. Was will sie sehen, was interessiert sie? Und welche Inhalte erwartet sie auf Social Media? Information? Oder doch eher Unterhaltung?
… und kanalgerecht
Ihr wollt ein Video, das Ihr auf Euren Social-Media-Kanälen verbreiten könnt? Dann sollte Euer Filmchen den Nutzungsgewohnheiten auf diesen Kanälen angepasst sein. Schnell und kurz (höchstens 30 Sekunden), gut portioniert für den Schnellkonsum.
Ziel, Kernbotschaft und Mehrwert im Auge behalten
Legt ein konkretes Ziel fest. Außer dem Ziel, dass Euer Video möglichst oft angeschaut werden soll. Was ist der eigentliche Grund für den Videodreh? Wollt Ihr ein bestimmtes Produkt in Eurem Online-Shop promoten? Sollen die Zuschauer ein Produkt im Supermarkt kaufen? Oder einfach Eure Webseite auschecken? Habt dieses Ziel immer im Auge.
Was ist die Kernbotschaft? Diese solltet Ihr subtil verpacken. Das Video muss immer in erster Linie Mehrwert für die Zielgruppe haben und darf kein plumpes Werbevideo sein.
Wie sieht es aus mit dem Mehrwert? Dieser kann ein tolles, easy-peasy Rezept sein. Oder ein Lifehack mit Eurem Produkt, also ein erstaunlicher Tipp, der das Alltagsleben erleichtert.
Storyboard
Welche Geschichte wollt Ihr erzählen? Wer wird im Video gezeigt? Legt fest, was wann wie passieren soll. Übrigens: Die ersten Sequenzen sind am entscheidendsten. Sie müssen zum Weiterschauen verleiten.
Keep it simple stupid
„So simpel wie möglich“ heißt die Devise. Wenn der Nutzer durch seinen Feed scrollt, wird er kaum an super-kompliziertem Content hängenbleiben. Prüft Euer Storyboard mit der Kiss-Methode (Keep it simple stupid). Auf den ersten Blick muss der User feststellen können, worum es geht.
Produktion
Die gute Nachricht: Auch hier greift die Kiss-Methode. Natürlich könnt Ihr mit großem Aufwand in einem tollen Kochstudio mit einem Promikoch filmen. Für Social Media reicht aber auch das minimalistische Konzept. Hände, die Zutaten nacheinander in einen Topf geben und umrühren, Zeitraffer, coole Musik und eine gute Überschrift im Bild, die den Mehrwert verdeutlicht, reichen manchmal schon aus.
Unser Fazit: Ist die Relevanz für die Zielgruppe groß, braucht es nicht viel Drumherum.
Wiedererkennungswert
Vergesst das Branding nicht, damit das Video auf Eure Marke einzahlt. Dies sollte jedoch subtil geschehen. Setzt zum Beispiel ein dezentes Logo in die rechte untere Ecke oder zeigt das Logo nur am Schluss. Auch ein einheitliches Design, eine einheitliche Bildsprache und einheitliche Utensilien tragen zum Wiedererkennungswert bei.
Zwei heiße Tipps, die viele missachten:
Am Schluss kommt immer der Call-to-Action: Euer Video sollte mit einer konkreten Handlungsempfehlung aufhören, denn sonst lasst Ihr Eure Zuschauer ins Leere laufen. Warum nur Brand-Awareness steigern, wenn ein Video so viel mehr kann?! Soll Eure Zielgruppe die Webseite besuchen? Euer Produkt im Online-Shop kaufen? Oder gar bei Edeka? An einer Social-Media-Aktion teilnehmen? Mit dem Call-to-Action setzt Ihr konkret das Ziel um, das Ihr Euch zu Beginn gesteckt habt.
85 % aller Videos auf Facebook laufen lautlos. Ja, korrekt: Nur 15 von 100 Videos werden mit Ton geschaut (Quelle: Digiday). Plant also Untertitel ein, durch die man das Video auch ohne jeglichen Ton versteht. Listet Rezeptzutaten oder Botschaften auf. Hierbei könnt Ihr kreativ werden und tolle Schriften und unterschiedliche Einblendungstechniken verwenden.
Ihr wisst nicht, wie Ihr Euer Produkt cool in Szene setzten sollt? Benötigt Ihr ein kreatives Konzept für Eure Social-Videos? Wir helfen Euch gern! Ein kurzer Kontakt genügt!
Ihr braucht kein Produktvideo, sondern einen Image-Film, der Zuschauer durch eine emotionale Geschichte fesselt und nachhaltig von Eurem Produkt begeistert?
Stay tuned, bald erzählen wir Euch an dieser Stelle, wie Ihr einen packenden Unternehmensfilm produziert.
Und nun freuen wir uns wie immer auf Eure Kommentare. Welche Produktvideos haben es Euch angetan? Helft uns, in den Kommentaren eine kleine Sammlung guter Videos aufzulisten!