Ihr sucht die wichtigsten Tipps für den Launch Eurer Facebookseite? Eine Übersicht, die Euch zeigt, was Ihr vorab wissen müsst, um loszulegen? Hier ist sie. Es gibt viel zu beachten, aber Facebook ist gewiss kein Buch mit sieben Siegeln. Wer sich unsere 15 Supertipps zu Herzen nimmt, legt einen tollen Start hin. Und pssst: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für alles Technische haben wir am Schluss des Artikels auch noch für Euch.
Facebookseite einrichten: Auf diese 15 Dinge müsst Ihr achten
Kennt Eure Ziele. Was wollt Ihr mit Facebook erreichen?
Erster Punkt auf Eurer To-do-Liste: Ziele definieren. Diese leiten sich ab aus Eurer Unternehmens- und Kommunikationsstrategie. Wollt Ihr Euren Onlineshop pushen, Abonnenten für Euren Corporate-Blog gewinnen oder den Verkauf Eures Produktes bei Edeka ankurbeln? Postet nicht einfach drauflos, sondern habt Euer Ziel bei jedem einzelnen Post im Blick.
Kennt Eure Man- und Woman-Power. Ja, wer soll das Ganze überhaupt machen?
Hat Katrin aus dem Vertrieb wirklich Zeit, den Account zu betreuen? Solltet Ihr wirklich Timo, dem neuen Praktikanten, die Communitypflege anvertrauen? Schafft Eure Marketingdirektorin das noch nebenbei?
Social Media braucht Fachkenntnisse und Zeit. Überlegt Euch genau, wie viel Zeit benötigt wird, wer diese Zeit neben seinen anderen Aufgaben aufbringen kann und welche Kenntnisse er oder sie haben sollte. Vielleicht macht es Sinn, einen Social-Media-Manager einzustellen, eine Schulung zu besuchen oder Euch Hilfe bei einer Agentur zu holen.
Definiert Eure Zielgruppe. Mit wem wollt Ihr eigentlich sprechen?
Ja, wen wollt Ihr überhaupt erreichen? Und was bewegt diese Zielgruppe? Unser Tipp: Zeichnet Euch gedanklich ein Bild Eurer Wunschkundin bzw. Eures Wunschkunden und schreibt nur für sie/ihn. Schmeißt das Gießkannenprinzip über Bord! Wer alle erreichen will, spricht niemanden an. Auch wichtig: Sprecht in der Sprache Eurer Zielgruppe. Wir haben da schon mal ein paar Insights veröffentlicht (Wie Ihr Eure Zielgruppe zum Leben erweckt).
Veröffentlicht einen interessanten Header
Und mit interessant meinen wir hier: Interessant für Eure Fans und solche, die es eventuell werden wollen. Überlegt Euch, welches Bild hier wirklich Interesse an der Seite weckt. Der Header ist das Erste, was zukünftige Fans sehen. Toll macht sich dort zum Beispiel ein Panoramavideo. Macht Ihr Joghurt? Dann zeigt die Kühe auf der Weide, wie sie grünes Gras fressen. Ihr stellt ein tolles neues Lebensmittel aus Algen her? Dann zeigt das rauschende Meer. Euer Logo ist hier weniger wichtig als ein Bild, das Emotionen und Sehnsüchte weckt.
Fügt einen Button hinzu. Und wir verraten Euch die schockierende Info:
Der Button, diese kleine blaue Schaltfläche, ist das zweite Detail (nach dem Header), das Besucher sehen. Er birgt also großes Potential. Wie das geht?
Einfach auf den blauen Button unter dem Header klicken und wie gewünscht personalisieren. Entscheidet Euch für eine der von Facebook vorgeschlagenen Beschriftungen. Ihr könnt zum Beispiel Euren Fans die Kommunikationsaufnahme erleichtern („Nachricht schreiben“, „Anrufen“), Leads generieren (Verlinkung zur Newsletter-Anmeldung oder einem beliebigen Formular auf Eurer Webseite) oder Euren Onlineshop verlinken.
Schreibt Eure Brand-Story. Facebook zeigt sie noch vor dem aktuellsten Post an
Und das ist die zweite Schock-Info: Die wenigsten Seiten haben eine Story. Ihr solltet eine haben. So geht’s: Füllt einfach das Feld für die Story mit ein paar prägnanten Sätzen und ladet ein aussagekräftiges, Interesse erweckendes Bild hoch.
Auf der Facebookseite des Nahrungsergänzungsmittel-Herstellers Dr.Dünner seht Ihr Panorama-Header, Button („Jetzt einkaufen“) und in der rechten Seitenleiste die Story.
Auch bei der Seite Koala Kekse seht Ihr die Elemente.
Die Community ist Eure Nummer 1. Und daran ist nicht zu rütteln
Lebt Social Media! Die Social-Media-Denke könnt Ihr verinnerlichen, indem Ihr Euch immer wieder sagt, dass soziale Netzwerke kein Nachrichtenkanal zum Herausposaunen von Marken- und Unternehmensinfos sind. Sondern ein Netzwerk. Die Community, der Austausch mit ihr und der Nutzen für sie, sollte stets an erster Stelle stehen.
Investiert in Content mit Mehrwert
Auch wenn das Modewort in dieser Überschrift definitiv „Content“ ist: Der Fokus liegt für uns hier auf „investiert“ und „Mehrwert“. Die Erstellung guter Inhalte ist erstens zeitaufwendig. Plant hierfür ausreichend Fremdkosten oder Arbeitszeit ein. Zweitens bringen gute Inhalte den Fans einen Nutzen. Wenn Ihr Eure Zielgruppe gut kennt (siehe Punkt 3), dann könnt Ihr aus deren Wünschen und Sehnsüchten Inhalte mit Mehrwert ableiten.
Seid präsent und unterhaltet Euch
Eure Fans freuen sich einen Ast über eine Antwort auf ihren Kommentar. Interagiert, unterhaltet Euch und lernt Eure Community kennen. Stellt kurze, einfache Fragen. Fragt sie, wie Ihnen Euer Produkt gefällt oder wie viele Äpfel sie in der Woche essen (ganz gleich, ob es sich nun um Eure Marke handelt oder nicht).
Bleibt aktuell. Aufgewärmten Content von 2011 will niemand mehr sehen
Es ist wie mit diesen Webseiten, auf denen 367 Rezepte aus den 90ern zu sehen sind. Manchmal ist weniger mehr. Gerade bei Food-Bildern erkennen Fans innerhalb einer Millisekunde, ob ein Bild aktuell ist oder aufgewärmt wird. Finger weg von den alten Kamellen und her mit neuen Bildern! Und damit sind wir bei folgendem Punkt:
Selbstgemacht ist authentisch. Und das ist ein Plädoyer für mehr Mut
Auch wenn die Bildqualität tipptopp sein muss: Es muss nicht immer der Fotoshoot mit allem Pipapo sein. Mit einer Spiegelreflexkamera oder einem guten Smartphone lassen sich ansprechende Bilder machen. Selbstgemachte Fotos sind authentisch und zeigen den Fans, dass da echte Menschen am Werk sind.
Nutzt Videomaterial. Shocking News Nr. 3
Facebook zeigt ein Potpourri Eures Videomaterials noch vor dem dritten Post. Also ziemlich weit oben. Und dass Videos fürs Auge ansprechend sind und Aufmerksamkeit auf sich ziehen, wissen wir alle. Wer kein Filmteam engagieren will: Auch kurze, selbstgemachte Clips sind interessant (Stichwort: authentisch). Wer mag, kann auch mehrere Fotos als Slideshow aneinanderreihen. Das geht bei Facebook easy peasy und sieht wie ein Video aus: Einfach auf „Foto oder Video teilen“ und anschließend auf „Slideshow erstellen“ klicken. Bilder hochladen, fertig.
Lasst Euch bewerten
Auf Facebook können Fans Unternehmen oder Marken mit bis zu fünf Sternen und/oder auch mit einem Kommentar bewerten. Diese Bewertungen finden suchende Fans über das Seitenmenü (in der linken Seitenleiste auf der Facebookseite) direkt unter dem Menüpunkt „Beiträge“. Ein gutes Feature von Facebook, das Unternehmen ruhig nutzen sollten. Und vergesst nicht, Euch für die Bewertungen zu bedanken und diese zu kommentieren.
Hand aufs Herz: Wann sind Eure Fans online?
Wisst Ihr, wann Eure beste Posting-Zeit ist? Genau dann solltet Ihr posten, um die bestmögliche Interaktionsrate zu erreichen. Probiert einfach zu Beginn verschiedene Zeiten aus. Es gibt diverse Artikel im Netz, die die besten Zeiten verraten. Daran könnt Ihr Euch zu Beginn orientieren. Aber aufgepasst: Dabei geht es immer nur um den Durchschnitt. Zu welchen Zeiten Eure Fans auf Facebook unterwegs sind, steht im Menü Eurer Seite unter „Insights“, „Beiträge“, „Wann Deine Fans online sind“.
Kennt Eure Strategie und Euer Budget für Facebook Ads
Plant eure Anzeigenstrategie und legt ein Budget für Facebook Ads fest. Dabei solltet Ihr sowohl konstant Eure Seite hervorheben (um potentielle Fans auf Eure Seite aufmerksam zu machen) als auch einzelne Posts bewerben, damit diese auch den Weg in den Newsfeed Eurer Fans finden.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Launch Eurer Facebookseite
Ein Lotse wäre gut. Jemand, der Euch an die Hand nimmt und Schritt für Schritt durch die Facebook-Registrierung führt? Dann wollen wir Euch diesen hilfreichen Artikel unserer Kollegen bei Allfacebook nicht vorenthalten. Große Empfehlung!
Hilfe und Beratung bei Facebook & Co.
Oder möchtet Ihr das Ganze lieber in die Hände einer Agentur legen? Braucht Ihr:
- eine Facebook-Strategie,
- einen Redaktionsplan,
- Posts, Posts und nochmal Posts,
- jemanden, der Euch eine Community aufbaut und (super wichtig) mit ihr regelmäßig (aka mehrmals täglich) kommuniziert,
- jemanden, der die Reichweite pusht und die Kanal-Performance ankurbelt?
Das machen wir!
Vorher laden wir uns bei Euch auf einen Kaffee ein. Oder auf zwei oder drei. Wir ziehen uns auch gerne den Einweg-Overall an und schnuppern in Eure Produktion. Oder kommen mit Gummistiefeln auf Euren Weinberg. Kein Problem! Schließlich verstehen wir als Social-Media-Manager uns als Teil Eures Teams. Und da braucht es vorab einige Dates, damit wir so richtig in Euer Unternehmen eintauchen und Eure Marke leben können.
Also: Wir hören uns. 🙂
P.S.: Wenn Ihr bis hierher am Ball geblieben seid, sind folgende Themen ebenfalls für Euch interessant:
