Das mit den PR-Events ist so eine Sache. Zum einen sind sie ein unglaublich wirksames PR-Instrument, denn erfolgreiche Veranstaltungen, die eine Marke erlebbar machen, bleiben im Gedächtnis. Zum anderen schnellen die Kosten rasch in die Höhe: Viele Dienstleister sind im Einsatz und man selbst verbringt Tage – Entschuldigung, TAGE – mit der Organisation.
Und nicht zuletzt die Unsicherheit: Was, wenn keiner kommt? Was, wenn sich die Besucher langweilen?
Als Event-Profis wissen wir: Eine Veranstaltung bringt einen RIESEN-Orga-Berg mit sich. Da hilft es sehr, wenn man eine gute To-do-Liste zur Hand hat. Und deshalb haben wir für Euch in der Gedankenkiste gekramt und aus unserer mehr als 15-jährigen Erfahrung alle wichtigen Details zusammengetragen. Wir wünschen Euch viel Spaß mit unserem Event-Fahrplan.
Event-Checkliste: 1001 Details, auf die Ihr bei der Organisation achten solltet
- Ein gutes Konzept ist die halbe Miete
- Was sind die Ziele des Events?
- Kontrollfragen: Ist das Interesse am Event-Thema genügend groß? Ist eine Veranstaltung begründet? Eignen sich evtl. andere PR-Instrumente besser?
- Kosten und Nutzen abwägen.
- Zielgruppe eingrenzen.
- Botschaften festlegen. Wie wollt Ihr diese rüberbringen?
- Ein Konzept erarbeiten für eine besondere Veranstaltung, die aus der Masse heraussticht (z. B. in Sachen Location, Programm, VIP-Personen).
- Termin und Ort festlegen. Abgleich mit anderen Terminen und Branchenevents.
- Kommunikationskonzept rund um die Veranstaltung erstellen: Wo und wie soll das Event publik gemacht werden?
- Jetzt geht’s ans Eingemachte: die Organisation
- Budget detailliert planen.
- Geeignete Location finden (zahlt sie auf die Marke ein, passt sie zum Eventmotto, ist sie gut erreichbar, gibt es Parkplätze?)
- Soll das Event draußen stattfinden? Notfallplan aushecken für den Fall, dass es regnet.
- Ablauf und Programm planen.
- Dienstleister finden und buchen (Location, Speaker, Koch, Catering, Fotograf, Musiker etc.).
- Sponsoren und Partner suchen.
- Dekorationskonzept erstellen und Deko organisieren.
- Branding: Welches Werbematerial und welche gebrandete Deko werden benötigt?
- Benötigte Technik und Aufbau organisieren (Licht, Mikrofone, Pulte, Leinwand, Bühne, ggf. W-LAN, …).
- Weitere Orga-Punkte abarbeiten (ggf. GEMA-Gebühren zahlen, Brandschutz checken, Genehmigungen einholen, Security einstellen, Dixi-Klos bestellen etc.).
- Essen und Getränke auswählen.
- Goodiebags planen und Inhalte besorgen.
- Goodiebags konfektionieren.
- Dienstleister und Helfer briefen (genauen Ablauf bekanntgeben).
- Schriftliche Einverständniserklärungen vorbereiten – zum Austeilen an Personen, die fotografiert werden (Datenschutzregeln).
- Must-haves: gute Einladung, gutes Gäste-Management
- Verteiler erstellen.
- Rechtzeitig einladen! Ferien beachten. Evtl. ein „Save the date“ vorwegschicken.
- Hashtag definieren und kommunizieren.
- Aufmerksamkeitsstarke Einladung konzipieren, texten, gestalten, produzieren und verschicken.
- Event auf diversen anderen Kanälen kommunizieren (siehe Kommunikationskonzept unter Punkt 1).
- Rückläufe sichten und Liste erstellen: Wer hat sich angemeldet?
- nachfassen.
- Ein paar Tage vor dem Event eine Erinnerungsmail an alle Angemeldeten rausschicken. Praktische Infos, wie Wegbeschreibung, Parkplätze etc. kommunizieren. Kontaktdaten herausgeben: Wo können sich Besucher spontan abmelden? Bei Events im kleinen Kreis: Nachfragen ob es Personen gibt, die kein Gluten vertragen, vegan essen möchten, …
- Gnadenlos überbuchen. Bei kostenlosen Events mit 20 % kurzfristigen Absagen und No-shows rechnen.
- Am Tag X
- Technik überprüfen.
- Pepp-Talk: Rechtzeitig vor Eintreffen der Gäste alle Dienstleister und das Team einweisen und motivieren.
- O-Töne von Besuchern einsammeln.
- Auf Instagram und Twitter von der Veranstaltung berichten.
- Einverständniserklärungen von fotografierten Besuchern einsammeln, falls Ihr Fotos im Netz verbreiten wollt (Datenschutzregeln beachten).
- Nicht vergessen: die Event-Nachbereitung
- Feedback von Teilnehmern erfragen.
- Was lief gut? Was nicht? Und wie kann das beim nächsten Mal verbessert werden?
- Ergebnisse dokumentieren.
- Kosten und Nutzen nochmals aufschlüsseln und ggf. beim nächsten Event optimieren.
Und jetzt: Happy organizing. Ihr rockt das!