Wie macht man eigentlich einen richtig guten Burger? Dieses Thema wird inzwischen nicht nur in den Küchen der Sterne-Restaurants oder in hippen Foodtrucks heiß diskutiert, sondern ist auch ein beliebtes Thema in sozialen Netzwerken und natürlich auf den Foodblogs. Am Burger-Kult scheiden sich die Geister – fast so, als ginge es um Hund oder Katze, PC oder MAC.
Burger-Bibel
Inzwischen ist der Burger eine Art Religion mit mehr als nur zehn Geschmacksgeboten. Und weil jede Religion eine Bibel braucht, gibt es jetzt für alle Burger-Begeisterten die Burger-Bibel „Burger Unser – Das Standardwerk mit Sauereifaktor“. Das 282 Seiten starke großformatige Buch ist ein leidenschaftliches Gemeinschaftswerk zweier Profi-Köche (Hubertus Tzschirner und Nils Jorra), eines Grillmeisters, eines Geschmacks-Physikers und eines burgerliebenden Marketingmannes.
Abwechslungsreich und überraschend liefert das wunderschön anzusehende und wahrlich appetitanregende Buch 70 Burger-Inspirationen: mal mit Fleisch, Fisch oder Käse, mit verschiedenen Brotsorten und selbst gemachten Chutneys. Außergewöhnliche Kreationen mit Apfel, Melone, Papaya oder Lachs machen den klassischen Burger zum eleganten Gourmet-Happen. Sogar zu süßen Versionen (u. a. mit Banane und Schokosoße, Nüssen und Tonkabohnencreme) haben sich die fünf Bun-Boys verleiten lassen – wow!
Persönliche Empfehlungen und viel Know-how
Zu jedem Rezept bekommt Ihr leicht anwendbares Insiderwissen und praktische Experten-Tipps. Die Macher der Burger-Bibel geben ihre persönlichen Empfehlungen für Getränke, die perfekte Fleischzubereitung und passende Toppings ab. Im Extrakapitel zur Fleisch- und Patty-Kunde liefern die Autoren ihr geballtes Know-how, das Euch zum besten Burgerbräter Eures Freundeskreises macht. Super sind auch die vielen Informationen zu allen Fragen, die Burgerfans bewegen: z. B. „Gibt es eine Alternative zu Butter und Ei für vegane Buns?“, „Wie beeinflusse ich die Fluffigkeit des Buns?“ oder „Was ist ein Umami-Burger“?
Die Glaubensfrage, ob die Burger, die in diesem Buch geehrt werden, denn auch schmecken, können wir mit einem klaren „Ja“ beantworten. Sogar die Beilagen, Salate und Kartoffelvariationen sind geschmackliche Highlights – sie lassen uns schnöde Tiefkühlpommes mit Ketchup und Majo sofort vergessen.
Mit den Rezeptideen aus „Burger Unser“ wird aus einem einfachen Fast-Food-Gericht ein Seelentröster, ein Genussmoment, ein gesundes Mittagessen, das Highlight des Tages oder lang herbeigesehnter Gaumensex.
Fazit: Die Burger-Bibel „Burger Unser“ des Männer-Quintetts ist eine wahre Liebeserklärung an den Burger, seine Machart und seine Liebhaber. Eine Huldigung eines kulinarischen Kultes, der mit diesem Buch noch mehr genussvolle Gläubiger finden wird. Burger für die Ewigkeit? Wir sind dabei. Amen.
Fotos: Daniel Esswein