Wer aus Facebook-Fans Kunden machen will, braucht sieben Dinge:
1. Kontakt zur Zielgruppe. Spoiler: Das sind nicht Hinz und Kunz und deren Großmütter
Tummeln sich Eure Kunden überhaupt auf Facebook? Fragt sie! Ansonsten sind andere Kommunikationskanäle die bessere Alternative. Haben Eure Kunden ein Profil und nutzen es regelmäßig? Super, dann ist Facebook Eure Wahl. Aber nehmen wir’s mal genau:
Wer ist denn Eure Zielgruppe? Und wir meinen hier nicht: „Frauen zwischen 25 und 55“. Auch nicht alle Frauen, die irgendwann mal eine Banane gegessen haben, wenn wir uns mal vorstellen, dass Ihr Bananenimporteur seid. Warum das keine geeignete Zielgruppe ist?
Wer mit allen redet, erreicht niemanden.
Denn wer fühlt sich beim Gießkannenprinzip schon angesprochen? Wer sich die Mühe macht, seine Zielgruppe stark einzugrenzen, kann prima auf Facebook werben – und zwar ohne große Streuverluste.
2. Die Strategie: Wie der Riesling auf deutschen Weinkarten – trocken, aber unumgehbar
Was wollt Ihr erreichen? Bis wann? Womit? Und wie wollt Ihr den Erfolg messen? Erarbeitet eine Facebook-Strategie und setzt Euch detaillierte und messbare Ziele.
3. Wie Dinge mit Glitzer oder Einhorn-Konterfei: Unwiderstehliche Inhalte zum Haben-wollen
Was haben Eure Fans von dem Post, den Ihr gestern in die Welt gesetzt habt? Investiert in guten Content mit Mehrwert.
4. Kloppt den Unternehmenssprecht in die Tonne! Sprecht die Sprache Eurer Kunden
Ihr habt eine wunderbar eingegrenzte Zielgruppe? Prima! Das heißt aber noch lange nicht, dass die Euch auch zuhört. Um neben all den anderen Informationen auf Facebook eine Chance zu haben, müsst Ihr durchdringen. Das klappt nur in der Sprache Eurer Kunden.
Kommuniziert mit Eurer Zielgruppe in ihrer Sprache.
Habt Ihr die rosarote Brille des Herstellers auf? Tauscht sie gegen die Perspektive Eurer Wunschkunden. Wie Ihr Eure Zielgruppe kennenlernt und Wunschkunden definiert, erklären wir Euch in unserem Artikel über Personas.
5. Geld aka Facebook-Werbestrategie
Wie viel Geld wollt Ihr investieren, um Euer Ziel zu erreichen? Plant unbedingt ein Werbebudget ein. Warum das notwendig ist, lest Ihr in unserem Artikel über Facebook und die organische Reichweite.
6. Plattformen, die nicht Facebook heißen
Ohne die kommt keine umsatzorientierte Facebook-Strategie aus. Führt Eure Facebook-Fans auf andere Plattformen, auf denen Ihr messen könnt, ob Eure Kommunikationsmaßnahmen den Umsatz ankurbeln. Das kann beispielsweise auch Euer eigener Online-Shop sein.
7. Noch mehr Einhörner: Bietet Euren Fans Exklusivmaterial und lasst sie so Teil eines Insiderclubs werden
Denkt dabei daran, Euren Fans mit einem Freebie einen guten Anreiz zu bieten. Denn sonst verirren sich die wenigsten auf Eure Website oder gar in den Newsletter-Verteiler. Kommuniziert diesen Anreiz in Facebook-Posts und Euren Anzeigen. Beispiele gefällig? Wie wäre es mit:
• einer exklusiven und ansonsten nicht veröffentlichten Rezeptbroschüre von der angesagten Bloggerin, die immer diese tollen Kuchen mit Twist bäckt?
• drei Video-Lektionen anhand derer Eure Fans ihren Lieblingsweinstil finden, damit sie nie wieder einen Wein beim Edeka mitnehmen, der ihnen dann doch nicht schmeckt? (Mögt Ihr eher Riesling oder Grüner Veltliner? Eher Pinot Noir aus Spanien oder aus dem Elsass?)
Den Weinkurs würden wir jetzt gern machen, nur mal so am Rande.
Viel Erfolg!