Die meisten Pressemitteilungen landen in der Tonne. Auch Eure, wenn sie nicht den Anforderungen der Journalisten entspricht. Wie Ihr erfolgreiche Pressemitteilungen schreibt, die tatsächlich gelesen werden, erklären wir Euch in den folgenden 6 Kniffen.
Nicht für jedes Thema ist eine Pressemitteilung das richtige Tool
Es ist hart, aber eine Pressemitteilung ist nicht per se für jedes Thema der richtige Weg. Da muss man Marketing, Vertrieb oder der Geschäftsführung manchmal die Stirn bieten.
„Im Oktober sind wir mit einem Stand auf der Anuga. Bringt das mal in die Presse. Die sollen vorbeikommen.“ Joa, interessiert, sagen wir mal … keinen. Denn mit einem Stand sind auch die anderen 7128 Aussteller vor Ort.
Identifiziert besser die wichtigsten Journalisten für Euer Unternehmen, kontaktiert sie per Mail oder Telefon zwecks persönlichem Treffen und bietet eine exklusive Geschichte an, die für ihre Leser von Interesse ist.
Check: Erfüllt Euer Thema folgende Kriterien?
Damit eine Pressemitteilung für einen Redakteur interessant ist, muss das Thema einen oder mehrere der folgenden Nachrichtenwerte beinhalten:
- Neuigkeit: Die Nachricht ist also aktuell und bisher nicht bekannt
- Relevanz: Sie ist interessant für die breite Öffentlichkeit bzw. für die Leser des betreffenden Mediums
- Räumliche oder soziale Nähe
- Überraschung/Kuriosität
- Emotionen oder Konflikt
- Unterhaltung
- Promifaktor: Müssen wir nicht näher erklären, oder? 🙂
Versand am besten per E-Mail plus Newsroom
Eine gängige Form ist heutzutage der Online-Newsroom, in den alle Pressemitteilungen eines Unternehmens eingestellt werden. Viele Agenturen bieten als Service auch ihren Agentur-betriebenen Newsroom an. Auf den Text kann so einfach verlinkt werden.
Nun braucht Ihr nur noch eine E-Mail an die Redakteure schicken, in die Ihr nach (kurzer!) Anrede die ersten wichtigsten Zeilen oder auch den gesamten Text plus Link hineinkopiert. Habt Ihr keinen Newsroom, schickt Ihr den Text eben nur im Fließtext der Mail oder auch als Word-Datei im Anhang mit.
Geht es um ein Produkt? Dann lasst die Redakteure testen!
Ihr habt ein total süßes Packaging, die Haptik Eures Weinetiketts ist besonders schön, Euer Produkt ist (natürlich) mega-lecker? Dann schickt ein Pröbchen mit. So gebt Ihr den Magazinen außerdem die Möglichkeit, eigene Fotos im Look & Feel des Heftes zu machen. Und die Redaktionen mit eigener Küche haben die Chance damit Rezepte zu entwickeln.
Geht es um Rezepte? Dann setzt auf Profi-Foodfotos
Ältere Bilder aus der Rezeptdatenbank solltet Ihr tunlichst nicht verschicken, denn Foodfotos sieht man sofort an, dass sie vor fünf Jahren geshootet wurden. Styling- und Fotografie-Trends ändern sich schnell.
Wenn Ihr durch aktuelle Foodzeitschriften blättert, seht Ihr schnell, welchen Anspruch die Medien an die Bilder haben. Hier müssen ein professioneller Fotograf und ein Foodstylist ran. Lasst gleich Bilder im Hoch- und Querformat machen, so haben die Magazine die Auswahl.
Hochauflösendes Bildmaterial ist ein Muss
Apropos Fotos – diese bietet Ihr am besten per Download-Link an. Dort sollten Journalisten die Bilder in einer Web-Version sowie in Druckqualität für den Print-Bereich vorfinden. Bei Produktfotos sind Freisteller ein Muss.
So, nun müsst Ihr nur noch anfangen, zu texten. Wie Ihr in nur 5 Schritten eine erfolgreiche Pressemitteilung schreibt, lest Ihr hier bald. Stay tuned.