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Social-Media-Monitoring – Tipps für Einsteiger

Zack! Flugs eine Facebook-Seite aufgesetzt – und schon nimmt man Teil am sozialen Netzwerken? Lieber nicht! Was schnell geht, geschieht meist ohne die dafür nötigen Vorüberlegungen. Wer Social Media nachhaltig nutzen will, braucht eine fundierte Strategie. Fundiert, da diese immer auch auf einem ersten Monitoring basieren sollte. Denn aus dessen Ergebnissen könnt Ihr bereits Handlungsempfehlungen ableiten.

Eure Social-Media-Strategie geht nicht so ganz auf und Ihr wisst nicht, wie Ihr den Kurs ändern sollt? Auch hier kann ein Monitoring Anhaltspunkte geben.

Was ist Social-Media-Monitoring?

Anders als beim Online-Monitoring, das auch gängige Clippingdienstleister anbieten, beschränkt sich Social-Media-Monitoring auf User Generated Content in sozialen Netzwerken und Onlineshops, die Produktbewertungen durch Kunden ermöglichen.

Darum solltet Ihr ab heute User Generated Content monitoren

Warum ist Monitoring wichtig? Weil Social Media wichtig ist. Und Ihr darum wissen solltet, was dort abgeht. In Bezug auf Eure Marke, Euer Unternehmen und Eure Konkurrenz.

Und ab geht dort eine ganze Menge. Vielleicht mit Euch (ohne dass Ihr es wisst), vielleicht auch ganz ohne Euch.

76 Prozent aller Personen mit Internetzugang nutzen hierzulande soziale Netzwerke.

Und die Kaufentscheidungen aufgrund von Social Media steigen: Bereits 32 Prozent der Social-Media-Nutzer haben durch Empfehlungen im Social Web Geld ausgegeben (Quellen: Social-Media-Atlas 2016/1017 / Faktenkontor).

Monitoring steigert die Performance Eures Unternehmens! 7 Beispiele

7 Wege, wie Ihr Monitoring-Ergebnisse konkret zur Verbesserung Eures Unternehmens anwenden könnt:

  • Bestandsaufnahme (Status quo) der Online-Reputation: Aus den Ergebnissen lassen sich konkrete Handlungsempfehlungen herleiten. Nicht nur für die Social-Media-Strategie, sondern für das Marketing generell und für die gesamte Unternehmensstrategie.
  • Reputations- und Krisenmanagement: Eventuell aufkommende Krisen könnt Ihr frühzeitig erkennen und abwenden bzw. darauf reagieren. Die Image-Arbeit kann konstant kontrolliert werden.
  • Konkurrenzbeobachtung: Auch Eure Wettbewerber könnt Ihr monitoren und Wettbewerbsvorteile erzielen.
  • Customer Relationship Management, neudeutsch für Kundenpflege: Wer sich in sozialen Netzwerken tummelt, bietet Kunden tolle Plattformen zum Dialog. Durch Monitoring seid Ihr immer am Ball.
  • Marktforschung und Produktentwicklung: In sozialen Netzwerken erhaltet Ihr direktes Feedback zu Euren Produkten und branchenspezifischen Trends und könnt Ergebnisse in Eure Produktentwicklung und Euer Marketing einfließen lassen.
  • Meinungsführer finden: Optimale Botschafter sind stark vernetzt und daher sehr Social-Media-affin. Den richtigen Kooperationspartner findet Ihr über Monitoring.
  • Erfolgsmessung eigener Marketingkampagnen und Verbesserung/Änderung kommender oder laufender Aktionen.

Wie detailliert Monitoring-Ergebnisse sein können und was sie Euch über Euer Produkt erzählen, haben wir bereits im Artikel Besser nicht: Abwarten, Tee trinken, twittern beschrieben. Schaut da gerne mal rein.

Monitoring: so geht‘s

Wie für alles, könnt Ihr auch fürs Monitoring einen externen Dienstleister beauftragen oder das Ganze selbst durchführen. Dafür gibt es kostenlose sowie mittelpreisige Tools.

Der Umfang des Monitorings hängt davon ab, wie häufig Euer Unternehmen oder Eure Marke im Social Web genannt werden. Wer im Monat hundert- oder tausendfach genannt wird, sollte das Monitoring lieber auslagern und so Software und Datenbanken von spezialisierten Dienstleistern nutzen.

Gerne beraten wir Euch entsprechend.

Für eine erste Bestandsaufnahme könnt Ihr jedoch auch auf kostenlose bzw. kostengünstige Social-Media-Monitoring-Tools zurückgreifen:

Social-Media-Monitoring-Tools

  • Google-Alerts abonnieren: Eine Google-Suche für den Status quo durchzuführen, ist der Klassiker. Am besten gleich Alerts für wichtige Suchbegriffe einrichten. Kleines Manko: Die Zusendung neuer Veröffentlichungen in die Mailbox dauert manchmal einen Tag oder länger. Für das Social Web ist das definitiv zu langsam. Auch interessant: Probiert mal die automatische Suchvervollständigung aus. Wenn Ihr den Namen Eurer Marke eintippt, gibt Google Vorschläge, die darauf basieren, was User in Zusammenhang mit dem entsprechenden Stichwort suchen. Beim Stichwort „Burger King“ sind das zum Beispiel Lieferservice, Preise und Gutscheine. Aufschlussreich.
  • hashtracking.com: Einen Hashtag eingeben und ganz easy auf Twitter und Instagram tracken. Ihr benötigt einen Twitter- und Instagram-Account, damit die Suchmaschine auf entsprechende Plattformen zugreifen kann.
  • Hootsuite: Sehr übersichtlich. Hier sucht Ihr nach Stichworten und Hashtags und könnt Ergebnisse als Stream anlegen, das heißt nach Suchbegriffen und Netzwerken ordnen. Für 19 Euro im Monat gibt es den Profi-Zugang für eine Person, vorab natürlich gratis testbar. Super: Hier könnt Ihr auch Eure einzelnen Social-Media-Profile über nur einen Zugang verwalten und Posts vorplanen.
  • Social-searcher.com: Ein Gratis-Tool, über das Ihr eine begrenzte Anzahl an Begriffen und Hashtags in Web und Social Media suchen könnt. Klasse: Ergebnisse könnt Ihr nach einzelnen Plattformen, Sprachen oder Post-Typen (Verlinkung, Statusmeldung, Foto, Video) filtern. 100 Suchen pro Tag und das Abo von zwei E-Mail-Alerts sind kostenlos. Ab 3,49 Euro pro Monat könnt Ihr Zusatzleistungen buchen.

Für einen ersten Rundumschlag liefern diese Tools einen guten Überblick.

Sind die Suchergebnisse sehr umfangreich, lohnt sich ein Investment in einen Dienstleister wie Talkwalker oder Brandwatch (bei beiden könnt Ihr eine Demo anfordern).

Welches Tool benutzt Ihr? Gebt uns einen Tipp in den Kommentaren! Fragen? Als Social-Relations-Agentur sind wir von 4PR Spezialisten auf dem Gebiet. Gern beraten wir Euch!

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